Ich denke solidarische Landwirtschaft wird gerade in den stadtnahen Gegenden funktionieren, weil nur da genug Mitglieder zusammen kommen.
In München gibt es z.B. das http://www.kartoffelkombinat.de/blog/
Bauer Willi fragt „Obwohl ich einen relativ kleinen Betrieb (40 ha) habe, kann ich so meine 200 t Weizen pro Jahr vermarkten?“
Natürlich geht das gar nicht. Oder sollen die Mitglieder der Solawi das ganze Jahr nur Weizen essen? 😉
Eine Solawi funktioniert nicht mit Monokulturen sondern nur mit sehr abwechslungsreichem Anbau, damit die Leute über das Jahr – z.B. auch mit Wintergemüse – versorgt werden können.
Aber gerade die Monokulturen sind ja Teil des Problems und fördern Schädlingsbefall und ausgelaugte Böden.
Mit intensivem Feldanbau kann man auch mit 40 Hektar ganz schön viele Leute einer Solawi versorgen. Ideal wird es natürlich, wenn sich mehrere Landwirte / Gärtner zusammen tun, damit es auch noch Frischeprodukte, Fleisch und Backwaren gibt.
Für einen einzelnen Nebenerwerbslandwirt ist das natürlich nichts.
Vor ca. 5 Jahren habe ich auf der Biofach einen interessanten Vortrag vom Betreiber einer Solawi gehört, die es damals schon 25 Jahre gab. Die gibt es dann demnach inzwischen sehr erfolgreich schon 30 Jahre…
Aber natürlich ist das auch nicht das Allheilmittel für alle und überall.