hallo,
ich bin über facebook auf diese seite gestossen und habe den artikel “ lieber verbraucher “ gelesen. ich finde den artikel sehr treffend. er beschreibt sehr emotional, wie die eigentliche wirklichkeit ausschaut. ich würde auch das argument vieler antworten hier, die beschreiben, dass so mancher wirklich sehr auf den cent schauen muss und daher “ billig “ kaufen muss, nicht gelten lassen wollen. ich bin auch schon etwas älter 🙂 und kenne die zeit in der nicht schon an weihnachten die grillzeit eingeläutet worden ist. ich bin in einer zeit gross geworden, in der es noch den sonntagsbraten gegeben hat und wenn man glück hatte und etwas übrig geblieben ist, gab es montags auch noch fleisch, ansonsten eben nicht. das ist aber nicht gleichzusetzten mit verzicht, denn meine mutter und die vieler anderer auch, war noch in der lage aus einheimischen produkten, die nicht aus dem supermarkt stammten, sonder von einem markt, der 2 x die woche stattgefunden hat, sehr schmack und nahhafte mahlzeiten zuzubereiten. es gab das, was auf dem markt angeboten worden ist, je nach jahreszeit. wir hatten auch noch eine “ eierfrau “ die einmal die woche eier aus eigener produktion verkauft hat. sie verkaufte auch, was man heute wohl als ausschuss bezeichnen würde, brucheier, das waren die, die nicht mehr so einwandfrei waren, die wurden günstiger abgegeben und gerne zum sofortigen verbrauch gekauft. so etwas gibt es heute leider nicht mehr, bzw. sehr sehr selten. richtig finde ich auch, dass alleine der verbraucher entscheidet, es ist vielen nur nicht bewusst und/oder egal. es ist, denke ich, einfach so, dass es als wohlstandsverzicht erachtet wird, wenn man nicht min. 5xdie woche fleisch isst und am wochenende die dicken steaks auf den grill haut. ich bin weis gott kein vegetarier, aber ich stell mir die frage ob das denn wirklich sein muss. wenn ich mein näheres und auch weiteres umfeld anschaue, sind wenige in der lage, wirklich noch z.b. wintergemüsse zuzubereiten, viele wissen nichtmal mehr wie es schmeckt. wir haben noch gelernt einzulagern und auch einzukochen um eben auch zu der zeit, in der es nichts “ frisches “ gibt, doch etwas zu haben. es ist arbeit, teilweise viel arbeit, aber es lohnt. leider ist es einfacher im regal eine dose zu greifen, evt. sogar günstiger. die bevölkerung in deutschland ist seit 1970 z.b. nur marginal gestiegen, heist aber auch, dass es nur am konsumverhalten liegt, dass es heute ist, wie es ist. iss jetzt vieleicht etwas zu einfach geschrieben, zumal in den 60′ und 70′ jahren auch nicht alles perfekt gewesen ist, aber, wenn das kilo fleisch z.b. statt für 5€ für 15€ verkauft werden würde, geht der konsum zurück, es braucht weniger tiere, es steht mehr fläche zur anderweitigen bewirtschaftung zur verfügung, wie gesagt, ist ganz einfach geschrieben und hat bestimmt keinen anspruch auf vollständige richtigkeit, was ich einfach sagen möchte ist, es liegt am verbraucher über seinen schatten zu springen und den vermeindlichen verzicht auf den gewinn von etwas anderem umzumünzen. wer würde heute noch auf einem, wie auch immer gearteten fest, die vegetarier nu mal ausgenommen 🙂 mit einem gemüsseauflauf und salzkartoffeln und zum nachtisch eingemachtes obst mit sahne aufwarten wollen, ich denke die wenigsten. wer will sich noch in die küche stellen und eben wie beschrieben, einkochen und einmachen, blanchieren und einfrieren ? das ist jetzt böse aber, es ist wichtiger zwei mal im jahr in urlaub zu fliegen und/oder sich, wie auch immer, selbst zu verwirklichen um dann die industriell gefertigten mahlzeiten mit zutaten die aus aller welt eingeflogen werden müssen und zusätzen, die man besser nicht kennt, auf den teller mit einem stück fleisch, das beim kauf noch ein kilo gewogen hat und nach der zubereitung vieleicht noch die hälfte wiegt, zu bringen und das dann essen nennen. das sind nur wenige beispiele, es gibt noch fast unendlich mehr ( warum brauchen wir 100 sorten brot und warum muss abends um 20:00 noch die gleiche auswahl wie am morgen sein ). wie gesagt, auch das ist “ nur “ eine meinung, die sicher nicht allumfassend richtig ist.
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Von: markus janson
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